OST WEST FRAUEN

Im Rahmen des fachübergreifenden Kurses Innovative Storytelling in Digital Media der Fakultät Design, Medien und Information der HAW Hamburg entstand eine Kooperation mit dem Frauenwerk Hamburg-West/Südholstein unter Mitwirkung des Frauenwerks Lübeck-Lauenburg und des Frauenwerks der Nordkirche. Student*innen aus den Studiengängen Medientechnik, Medien und Information, Media Systems und Austauschstudent*innen portraitieren sieben Frauen in einer Vielfalt unterschiedlicher Medien in Hinblick auf ihre Erfahrungen im geteilten Deutschland. Hierbei lag der Fokus auf Geschlechteridentität, Feminismus und der potenziellen Diskrepanz der Frauenbilder zwischen Ost- und Westdeutschland.

Silke Meyer ist Leiterin des Frauenwerks Lübeck-Lauenburg, Familientherapeutin, Feministin und Mutter. Zu DDR-Zeiten im Osten geboren, wuchs sie zwischen den Abhörgeräten der Stasi auf und war bereits als junge Frau Aktivistin. Ihr ist es wichtig, über diese Zeit in den Austausch und Dialog zu kommen. Für sie gilt: „Gleichberechtigung setzt da ein, wo es um die Entfaltung geht.“ In diesem Interview spricht Silke Meyer über ihre Kindheit, ihr Leben als Mutter während ihres Studiums der Gemeindepädagogik an einer kirchlichen Hochschule, sowie das Leben im Aktivismus und ihren beruflichen Weg über die Wende hinaus.

Was hat sie als Frau bewegt und inwieweit beeinflussen diese Erfahrungen sie noch heute?

Geboren 1936 in Gronau (Westfalen) wächst Eva Jürgensen, aufgrund des zweiten Weltkrieges, in einem Frauenhaushalt auf. In diesem 3-Akt-Portrait gibt sie uns einen persönlichen Einblick in ihr Leben als Kind, Studentin der Theologie, Religionslehrerin, Pastorin, Aktivistin und Mutter in einem geteilten Deutschland. Während ihrer Zeit als Lehrerin und Pastorin hat sie sich mit der Abbildung von Frauen in der Religion beschäftigt und als Aktivistin trat sie für Frauenrechte weltweit ein.

Lernen Sie Eva Jürgensen kennen und erfahren Sie mehr über ihre Geschichte und ihre Arbeit als Aktivistin.

Tinka Wolf und Andrea Czichy wuchsen beide zu unterschiedlichen Zeiten, einmal in Ost- und einmal in Westdeutschland auf. Beide bezeichnen sich heute als “Feministinnen” und haben sich in ihrem bisherigen Leben auf unterschiedliche Weise feministisch engagiert. Tinka Wolf, die Tochter der berühmten Eltern Christa und Gerhard Wolf, erlebte die Zeit in der DDR auf ganz besondere Weise. Die Diplomtheologin Andrea Czichy wuchs im Westen unter traditionellen Rollenbildern auf und entdeckte dann viele Fraueninstitutionen in Hamburg, die sie bis heute geprägt haben. In diesem Interview sprechen die beiden Frauen über ihre Erfahrungen im geteilten Deutschland in Bezug auf Geschlechtsidentität, Gleichberechtigung und Feminismus.

Ich bin Antje Holst, eine Hamburgerin, Mutter und Aktivistin. In kleiner Form in meinem Umfeld, sowie draußen in der großen Welt. Ich stehe für Frieden und die Rechte der Frauen. Um genau zu sein ganz klar gegen Gewalt und Krieg. Dafür habe ich meine Gruppe: die Frauen in Schwarz! Wir stehen regelmäßig seit 1993 in Hamburg auf der Straße und verbreiten unsere Botschaft.

Auch in der Kirche versuche ich ein guter Einfluss zu sein und habe eine Partnerschaft im Kongo entstehen lassen.

Ich bin schon lange dabei und werde auch noch lange weitermachen.

Ich versuche euch mit den modernen Sozialen Netzwerken Twitter und Instagram in meinen Aktivismus zu führen. Viel Vergnügen!

Donnerstag, 9. November 1989 – der Tag, an dem in Deutschland die Mauer fällt. Knapp 33 Jahre später treffen sich zwei Frauen aus den damals getrennten Teilen des Landes. Ingrid, 1951 in der BRD geboren und Astrid, 1962 in der DDR geboren. Über einen Zeitraum von vier Wochen hinweg treffen sie sich regelmäßig donnerstags, um sich gemeinsam über ausgewählte Themen auszutauschen und sich so einander besser kennenzulernen.